Die SG Wattenscheid 09 muss ab der kommenden Saison auf die Dienste von Torjäger Felix Casalino verzichten. Auf seinem Youtube-Kanal “felixcasa” lud der 25-Jährige am vergangenen Freitag ein Video hoch, in dem er über die Beweggründe für seinen Abschied sprach und gleichzeitig einen Aufruf an die Vereine im Raum Frankfurt startete, sich bei Interesse bei ihm zu melden. Auch RevierSport berichtete.
Nach zwei Tagen hat das Video bereits über 91.000 Aufrufe generiert und Casalino erhielt schon einige Zuschriften. „Es haben sich bislang schon unfassbar viele gemeldet. Genau so habe ich mir das vorgestellt und es ist einfach sehr schön. Das Ganze geht viral durch Deutschland und man erreicht damit einfach unfassbar viele Fußballverrückte. Das ist genau das, was ich wollte”, verriet der Stürmer, der seit Sommer 2020 für die SGW aktiv ist.
Bis eine endgültige Entscheidung gefallen ist, kann es jedoch noch ein paar Wochen dauern. Casalino erklärte, dass er bei der Vereinssuche nichts überstürzen wolle: „Ich kann momentan noch nichts verkünden. Das Video ist erst seit zwei Tagen online und ich werde mir in den nächsten Wochen damit Zeit lassen. Ich glaube, dass die Leute auf YouTube und die Medien schnell davon erfahren werden, sobald es etwas Spruchreifes gibt.”
In den kommenden Wochen will sich Casalino voll und ganz auf die SG Wattenscheid 09 und den Klassenerhalt fokussieren. Zwar konnten sich die Wattenscheider in der Liga durch drei Siege in Serie ein gutes Polster erarbeiten, jedoch ist durch die jüngste 0:1-Niederlage gegen Rhynern noch nichts in trockenen Tüchern. Vier Spieltage vor Saisonende hat Wattenscheid acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Wir haben uns in den vergangenen Partien eine gute Ausgangslage erarbeitet und müssen gucken, dass wir in den kommenden Wochen die nötigen Punkte holen, um den Klassenerhalt zu besiegeln.
Felix Casalino
„Wir sind noch nicht durch, solange es rechnerisch noch möglich ist. Es ist ärgerlich, dass wir gegen Rhynern den großen Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst haben, denn wir haben nicht die gesamte Qualität abgerufen, die in uns steckt. Hätten wir das gemacht, dann hätten wir das Spiel klar gewonnen, weil Rhynern auch nicht überragend gespielt hat”, erklärte Casalino nach der Partie. „Wir haben uns in den vergangenen Partien eine gute Ausgangslage erarbeitet und müssen gucken, dass wir in den kommenden Wochen die nötigen Punkte holen, um den Klassenerhalt zu besiegeln.”
Am kommenden 31. Spieltag (5. Mai, 15 Uhr) spielen die Wattenscheider mit Victoria Clarholz gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Weitere Stimmen zum Spiel gegen Rhynern gibt es hier.